BIOS-Einstellungen
 

Habt ihr Euch schon immer gefragt was die einzelnen Punkte im BIOS bedeuten, ich habe für Euch hier mal einige aufgelistet.


Stand 15.01.2003

BIOS - Tuning
Das BIOS
Das BIOS ist die "Basis" eines jeden PCs. Es steht für "Basic Input Output System" und bedeutet etwa "Basis Ein-Ausgabe System". Es ist in einem Eprom auf dem Mainboard gespeichert und kann auch nachträglich z.B. durch ein Update verändert werden (flashen) Nach dem Einschalten des Rechners wird zuerst der Code im BIOS abgearbeitet. Es erkennt alle Komponenten wie z.B. RAM, Grafikarte, Tastatur Soundkarte und gibt bei Fehlern den sogenannten POST-Code aus.
Standard CMOS Features   High System Performance
Advanced BIOS Features   Load Optimized Defaults
Advanced Chipset Features   Supervisor Password
Power Management Setup   User Password
PNP/PCI Configuration   IDE HDD AUTO Detection
Integrated Peripherals   Save & Exit Setup
Hardware Monitor Setup   Exit Without Saving
Wenn man den Computer einschaltet kommt eine Meldung wie “Press DEL to enter setup” oder ähnlich. Meistens gelangt man mit der ENTF (Del) oder mit der F2 Taste ins Bios. In einigen Fällen auch mit STR-ESC. Im Handbuch des Mainboards sollte aber diesbezüglich etwas stehen.
Wenn man nun die BIOS Einstellungen vor sich hat sieht der Bildschirm etwa aus wie hier. Hier kann man nun mit den Pfeiltasten auf der Tastatur einen Auswahlpunkt wählen. Um in ein Menü zu gelangen drückt man ENTER. Die Optionen, die sie dort angetroffen wird lässt sich entweder mit Enter oder mit den BILD AUF/AB Tasten verändern.
In vielen Fällen unterscheiden sich die Namen der Optionen von einem BIOS zum anderen nur wenig. Wie wollen hier einen kleinen Leitfaden geben, wie man das BIOS einzustellen hat oder was die einzelnen Punkte bedeuten.
 
Standard CMOS Features [ nach oben ]

DATE
Hier wird das heutige Datum eingestellt, welches an den Rechner DOS/Windows weitergegeben wird
Zuerst der Monat, dann Tag und Jahr. Der Wochentag wird dabei selber errechnet und amerikanisch angezeigt

TIME
Ebenso wird die Uhrzeit so eingestellt und an das Betriebsystem übergeben. Stunden, Minuten und Sekunden. Sommer und Winterzeit wird erst unter Windows unterschieden.

PRIMARY MASTER / SLAVE
Hier kann man eine Festeplatte "von Hand" eintragen, also Grösse Heads, Zylinder, die auf jeder neuen Festplatte heute aufgedruckt sind. Die beste Einstellung ist hier aber AUTO.Dann werden die Platten beim hochfahren selbsttätig erkannt und eingebunden.
Um den Rechner schneller zu starten, kann man auf Option IDD AUTO DETECTION die Platten erkennen lassen, die sich dann hier selber eintragen als USER Definition und so das BIOS abspeichern. Der Start geht nun schneller weil das BIOS die Grösse nicht erst "erkennen" muss

DRIVE A / DRIVE B
Hier kann man das Diskettenlaufwerk einstellen. Meist ein 1,44 MB grosses Standardlaufwerk. Es gibt aber auch 2.88 MB übergrosse Laufwerke die hier dann angegeben werden.

VIDEO (nur bei älteren BIOS Versionen)
Die Art der Anzeige. Eher noch aus der Steinzeit kann man hier "mega - alte" Grafikkarten wie z.B. CGA oder Mono (schwarz weiss) angeben

HALT On (nur bei älteren BIOS Versionen)
Wie soll der Computer reagieren wenn er Fehlermeldungen beim hochfahren erzeugt. Anhalten oder trotzdem weiter booten. No Errors sorgt für einen reibungslosen Boot Vorgang, auch wenn z.B. das Diskettenlaufwerk nicht gefunden wurde.

ANTI-Virus Protection
Dies schützt vor einem Überschreiben des Boot Sektors. Allerdings auch für andere Programme als Viren. So lässt sich Windows z.B. nicht installieren, weil es ebenfalls den Bootblock beschreiben will und so für einen "Virus" gehalten wird. (Naja) In diesem Fall der Installtion wird der Punkt DISABLED und nach der Installation später wird ENABLED (sofern ein Bootschreibschutz gewüscht ist)
 
Advanced BIOS Features [ nach oben ]


Quick Boot / Fast Boot
“ENABLED” ist eine gute Wahl. Sie sparen einige Sekunden, weil einige Tests (Die nicht so wichtig sind) übersprungen werden.

1st2nd3rd Boot Device / Boot Sequence
Diese Option bestimmt die Reihenfolge der Laufwerke auf die beim Start zugegriffen und ein Bootsektor gesucht wird. In den meisten Fällen finden sie hier Optionen wie “IDE-0”, “C:/A:” oder “Floppy”. Um das System schnell zu starten sollte man hier immer eine Festplatte angeben, also entweder “IDE-0”, “Harddisk” oder “C: only” - dann wird nicht mehr nach Datenträgern in anderen Laufwerken gesucht. Soll der Rechner aber von Diskette oder einem CD-ROM gestartet werden, muss als erstes Laufwerk 1st Boot Device = "FLOPPY" oder "CDROM" eingetragen werden

Initial Display Mode
Hier wird eingestellt, was man sehen möchte, wenn der PC eingeschaltet wird (Nicht jedes BIOS unterstützt dieses Feature). Normalerweise erhält man mit der Option “BIOS” alle PC Daten wie z.B. Prozessor und Arbeitsspeicher. Wer es nicht braucht, kann sich mit einem freundlichen Bild begrüßen lassen (Meist mit der Marke des Herstellers übergroß auf dem Monitor). Um dies zu aktivieren stellt man die Option auf “Silent

S.M.A.R.T. Support for Hard Disks
Dies aktiviert das SMART Programm, welches ihre Festplatte überwacht und vor drohendem Datenverlust durch Defekt warnen soll. S.M.A.R.T. steht für (Self Monitoring Analysis And Reporting) und bedeutet etwa Selbstüberwachung, Analyse und Bericht Selbst über einNetzwerk kann man die Fetplatten "überwachen" Leider erzeugt dies aber auch "Traffic" also mehr Datenpakete auf dem Netzwerk. Die meisten Benutzer brauchen diese Option also nicht wirklich und sollten, wenn sie auf Geschwindigkeit Wert legen diese Option DISABLED stellen.

Swap to Floppy/Floppy Drive Swap
Mit dieser Options kann man die Floppy Laufwerke "vertauschen" ohne dabei die Kabel umstecken zu müsen A: / B:

Floppy Drive Seek
Mit dieser Einstellung wird beim Systemstart nach einem Diskettenlaufwerk gesucht Um den Rechner beim booten schneller zu starten, kann diese Option auf getrost aus DISABLED stehen

Boot to OS/2 > 64MB
Betriebssysteme wie OS2 haben eine andere Speicherverwaltung und untertützen den direkten Zugriff auf den vollen Speicher auch über 64 MB. Für OS2 und mehr als 64 MB. Für alle anderen gilt hier normal -> DISABLED

L1/L2 Cache oder Enable CPU First Level/Secondary Leve Cache
Der in jeder CPU befindlicher Zwischenspeicher (Cache) wird hiermit aktiviert oder deaktiviert. Ohne Cache braucht der Rechner ein vielfaches länger zum Arbeiten. Daher sollte man nur in Testfällen den Cache ausschalten. Diese Optionen sollten also AUF JEDEN FALL eingeschaltet sein.

System BIOS Cacheable
Ist diese Option aktiviert, kopiert das System das BIOS in seinen RAM Speicher, der viel schneller gelesen wird, als das ROM, in dem sich das BIOS befindet.
Durch ENABLED wird auch hier der Rechner einen Tick schneller
 
Advanced Chipset Features [ nach oben ]


Configure SDRAM Timing by
Hier können sie die Latenzzeiten und Frequenzen kontrollieren. Entweder sie überlassen die automatische Erkennung dem Chip auf auf dem Arbeitsspeicher Modul (Dies können sie per Änderung auf “SPD” tun) oder sie übernehmen mit der Einstellung “User” selbst das “Kommando”. Aber Achtung, wenn sie z.B. bei den Latenzzeiten zu niedrige Werte einstellen könnte ihr PC später instabil werden. Versuchen sie es aber trotzdem mal, da dadurch ein Geschwindigkeitsplus dazugewonnen wird.

SDRAM Frequency
Hier können sie die Taktfrequenz ihres Arbeitsspeichers einstellen. Die folgenden Optionen sind möglich:
  • HCLK = Der Arbeitsspeicher wird mit dem Systemtakt betrieben (Bei Pentium II Systemen z.B. 100Mhz)
  • HCLK+33 = Der Arbeitsspeicher wird mit 33Mhz mehr betrieben, als der Systemtakt.
  • HCLK-33 = Der Arbeitsspeicher wird mit 33Mhz weniger betrieben, als der Systemtakt.
  • SPD = Der Speichertakt wird aus dem SPD Chip (Integriert auf dem Arbeitsspeichermodul) gelesen.
    Letztere ist die von uns empfohlene Einstellung

    SD-RAM Cas Latency
    Hier stellen sie ein, wie lange es dauern soll, bis der Prozessor die Daten vom Arbeitsspeicher erhält. Zu kleine Werte führen oft zu Abstürzen. Wir empfehlen die Einstellung “3T” (Taktzyklen). Die Option 2T ist schneller. Testen sie hierbei allerdings immer, ob ihr System streikt. Stellen sie den Wert also bei Abstürzen sofort zurück auf 3T.

    SD-RAM Bank Interleave
    Hier stellen sie den Speicherdurchsatz ein. Dieser kann durch die Optimale Einstellung um bis zu 20% (!) erhöht werden. Aktivieren sie deshalb immer, sofern es möglich ist die “4” Bank Option. Falls ihr System instabil läuft, stellen sie hier zurück auf “2”. Aber Disabled sollten sie auslassen!

    SD-RAM 1T Command
    Die Kommandorate ihres Arbeitsspeichers kann damit geändert werden. Mit Enabled lassen sie diese Rate automatisch definieren. Stellen sie hier nach Möglichkeiten auf “1T” anstatt auf, ebenfalls angebotene, “2T”. Die Werkseinstellung ist “Disabled”. “1T” bringt einen kleinen Geschwindigkeitsschub und sollte aktiviert sein

    AGP Mode
    Stellen sie hier die Geschwindigkeit des AGP Datentransfers ein. Schauen sie auf der Verpackung oder auf der Anleitung von ihrer Grafikkarte, mit welchem Transfermodus sie arbeitet. Es gibt 1X, 2X und 4X APG. Natürlich ist die 4X Einstellung die schnellste - prüfen sie aber vorher nach, ob dieser Modus unterstützt wird.

    AGP-Fast Write
    Der Wert Enabled verbessert die Geschwindigkeit bei Spielen und Grafikintensiven Anwendungen erheblich. Es erlaubt dem Prozessor die Daten direkt an die Grafikkarte weiterzugeben, anstatt sie über den Systemspeicher laufen zu lassen.

    AGP-Read Synchronisation
    Aktiviert die AGP Synchronisation von Lesezugriffen. Diese Einstellung hat keine Auswirkungen auf die Geschwindigkeit der Grafikkarte.

    AGP Aperture Size
    Dies ist eine sehr wichtige Tuningeinstellung. Für AGP Grafikkarten wird ein Teil des Speichers reserviert. Durch diesen Speicher werden AGP Zugriffe beschleunigt. Je größer dieser Speicher ist, desto höhere Geschwindigkeit ist bei Spielen zu erwarten. Die einstellbaren Werte sind 4, 8, 16, 32, 64, 128 und 256Mbyte. Die Standardeinstellung 64MByte sollten sie (Wenn sie mind. 192MB Arbeitsspeicher haben) auf 128 erhöhen. Die höchste Einstellungen bringt keine zusätzliche Leistung.

    AGP Master 1 W/S Write/Read
    Hier können sie einen kleinen Wartestatus als Befehl einfügen Beide Optionen beeinflussen die Performance der Grafikkarte nicht.

    Search for MDA Resources
    MDA steht für Mono Display Adapter (Monochromgrafikkarten). Deaktivieren sie diese Option per Disabled auf jeden Fall, denn es gibt wohl kaum noch solche Geräte.

    PCI Delay Transaction
    Über diese Funktion aktivieren sie die 32Bit Bursts von Karten, die den PCI 2.1 Standard unterstützen. Wir empfehlen diese Einstellung auf Enabled zu stellen.

    BIOS Protection
    Hier können sie den BIOS Schreibschutz aktivieren, der jegliches Update verhindert. es gibt Virenprogramme, die in der lage sind das BIOS zu löschen und damit den Rechner komplett lahmzulegen. Wir empfehlen daher diese Option auf Enabled zu stellen.


     
  •  
    POWER MANAGEMENT SETUP [ nach oben ]
    Zwar lässt sich in diesem Bereich nicht soviel "tunen", doch gibt es auch hier interessante Einstellmöglichkeiten.


    ACPI Function
    Aktiviert die ACPI Unterstützung auf ihrem PC. Allerdings muss ihr System diese Funktion auch von Haus aus mitbringen (Wie z.B. Win98 SE, 2000, Me, XP). Falls sie beim Installieren Probleme haben, oder der PC sich im späteren Betrieb unter Windows nicht mehr herunterfahren lässt, sollten sie diese Option auf “No” stellen. Ansonsten ist es ratsam von ACPI per “Yes” zu profitieren

    ACPI Standby State
    Einstellung von zwei verschiedenen Arten von ACPI:
     
  • S1/POS = Aktiviert das Standartmäßig eingestellte Power Management von ACPI.
     
  • S3/STR = Aktiviert einen erweiterten Ruhezustand, in dem alle Einstellungen und Anwendungen in den Arbeitsspeicher geschrieben werden. Die meisten Komponenten des PCs werden hierbei deaktiviert. Die Daten werden dann bei Gebrauch per Tastendruck (Oder was immer sie eingestellt haben) aus dem Arbeitsspeicher geladen und sie können dort weiterarbeiten, wo sie aufgehört haben.

    USB Wakeup from S3
    Hier können sie ein USB Gerät (z.B. eine Maus) als “Wakeup” benutzen um den PC aus dem oben beschriebenen S3/STR (Suspend to RAM) zu wecken. Mit “Enabled” aktivieren sie diese Option und mit “Disabled” deaktivieren sie sie. Muss jeder selber wissen.

    Power Management/APM
    Aktiviert die Power Management Eigenschaften. Wenn sie diesen Wert auf “Enabled” setzen übernimmt das BIOS die komplette Kontrolle über das “Advanced Power Management”. Wir empfehlen, den Wert auf “Disabled” zu stellen, und dann unter Windows die gewünschte Art selbst einzustellen.

    Green PC LED Status
    Diese Option lässt sie den Modus der Stromversorgungsdiode verändern. Wenn der PC dann in den “Schlafmodus” geht fängt er bei der Option “Blinkin” an zu blinken und bei “Not Changed” bleibt die Farbe gleich. Wenn sie “Dualcolor” angeben verändert die LED ihre Farbe (meist rot).

    Display Acitivity IRQ3-5, IRQ7, IRQ 9-11, IRQ 13-15
    Wenn sie hier die Option “Monitor” angeben, dass der Standby Modus erst dann eintritt, wenn keine Aktivitäten mehr am Monitor stattfinden. Mit “Ignore” wird diese Einstellung schlicht gesagt ignoriert

    CPU Critical Temperatur
    Hier können sie Einstellen ab welcher Temperatur ihres Prozessors eine Warnmeldung ausgegeben wird. Dies ist besonders bei übertakteten Prozessoren wichtig, bevor sie sich mit einer übelriechenden Rauchwolke verabschieden. Gültige Werte sind “Disabled”, “70°C/158°F”, “75°C/167°F”, “80°C/176°F”, “85°C/185°F”, “90°C/194°F” und “95°C/203°F”. Wir raten dringend von einer Übertaltung ab, da AMD z.B. solche Übertaktungen feststellen kann und eine defekte CPU keinesfalls tauscht. Maximal Temperaturen können von der jeweiligen Webseite gelesen werde. Für AMD sollte eine Hächsttemperatur von 70°C nciht überschritten werden !

    Power Button Function
    Mit dieser Option stellen sie ein, was passieren soll, wenn sie bei laufendem Betrieb auf den Ein/Ausschalter an ihrem PC-Gehäuse drücken. Mit “On/Off” schaltet sich der Rechner komplett ab während er bei “Suspend” nur in den Ruhezustand geht. Allerdings schalten sie bei letzter Einstellung den PC mit einem 5 Sekunden langen Druck auf diesen Schalter ebenfalls komplett aus.

    WakeUp On Ring/PME#
    Wenn sie hier auf “Enabled” stellen wird ihr System nach einer Meldung vom Modem eingeschaltet werden. Mit “Disabled” deaktivieren sie dieses nette Feature. Eigentlch nur bei Faxempfang nötig, sofern der Rechner schnell genug reagieren kann.

    Resume by Alarm
    Unter diesem Menüpunkt können sie das auf Zeit eingestellte Einschalten ihres PCs mit “Enabled” einschalten oder mit “Disabled” ausschalten. So können sie ihr System z.B. morgens um 6 Uhr einschalten, wer es braucht...

    Alarm Date/Hour/Minute/Second
    Für die oben genannte Funktion können sie hier die Uhrzeit und das Datum einstellen, an dem ihr PC hochgefahren werden soll. Folgende Werte sind verfügbar:
  • “Alarm Date” geht von 01 bis 31, Alle Tage
  • “Alarm Hour” geht von 00 bis 23
  • “Alarm Minute” geht von 00 bis 59
  • “Alarm Second” geht von 00 bis 59
  •  
    PNP/PCI Configuration [ nach oben ]
    Hier sind Einstellungen über den PCI Bus und das Erkennen von Geräten einzustellen. Einige sind für die Windows Erkennung wichtig, aber "tunen" lässt sich hier nichts.

    Plug & Play Aware OS
    Wenn sie diese Option auf “Yes” stellen ladet das BIOS alle Plug & Play Komponenten, die für den Startvorgang notwendig sind. Die restlichen werden dann Windows geladen. “No” aktiviert alle Komponenten beim PC-Start. Falls über eine Windows Version verfügen, die neuer als Windows 98 ist können sie hier beruhigt auf “Yes” stellen, um so ein wenig Zeit beim Start zu sparen.

    Clear NVRAM
    In dem sogenannten NVRAM speichert das BIOS Informationen über Ressourcen der Systemkomponenten. Falls sie also z.B. eine Soundkarte installieren und Ressourcenkonflikte haben, sollten sie diese Option auf Yes stellen, um die Informationen neu schreiben. Dies ist in machen Fällen hilfreich. Das BIOS löscht den NVRAM nur einmal und stellt nach einem Neustart den Wert von alleine wieder auf “No” um.

    Primary Graphics Adapter
    Hier stellen sie ein, mit welcher Art von Bus ihre Grafikkarte arbeitet. Sie können hier zwischen “AGP” und “PCI” wählen. Stellen sie hier nichts um, ansonsten bleibt ihr Bildschirm schwarz, wenn sie den falschen Bus auswählen. Notfalls könnten sie dann nur noch mit einer PCI-Grafikkarte ihr System starten

    DMA Channel 0/1/3/5/6/7
    Hier stellen sie ein, welcher DMA Kanal für ältere ISA Karten automatisch oder manuell zugeordnet wird. Mit der Option “ISA/EISA” legen sie die Verteilung fest und mit “PCI/PNP” überlassen sie die Verteilung dem BIOS. Wir empfehlen letztere Option. Jedoch können erfahrene User bei Problemen die Verteilung manuell bestimmen.

    IRQ 3/5/7/9/10/11/14/15
    Unter dieser Option legen sie fest, welcher IRQ für welchen Bus zur Verfügung steht. Sie können hier für jeden IRQ entweder “PCI/PNP” oder “ISA/EISA”. Wir empfehlen die Werte hier nicht zu verändern.
     
    Integrated Peripherals [ nach oben ]


    FDC Function
    Mit dieser Option können sie den Diskettenlaufwerk Controller, der sich auf ihrem Mainboard befindet deaktivieren. Mit “Auto” aktiviert oder deaktiviert das BIOS den Controller, wenn es ein Diskettenlaufwerk findet oder nicht. Mit “Enabled” und “Disabled” nehmen sie die Zügel selbst in die Hand.AUTOist eine gute Wahl

    Serial Port 1/2
    Hier stellen sie die I/O Port Adresse des Serialanschlusses ein (COM1 und COM2). Da das BIOS die Werte hier am besten erkennt, sollten sie die Option auf “Auto” stellen. Wer knapp ist mit IRQ's kann hier die Ports bei Nichtgebrauch einfach DISABLEN

    IR Duplex Mode
    Unter Veränderung dieser Option stellen sie die Betriebsart des Infrarot Anschlusses ein. Sie können sie zwischen “Half” und “Full” wählen. Um die volle Geschwindigkeit zu nutzen empfehlen wir letzteren Wert.

    IR Pin Select
    Falls sie ein Infrarot Gerät verwenden sollten sie hier auf “IRRX/IRTX” stellen.

    Parallel Port
    Hier stellen sie die I/O Adresse des Parallelanschlusses ein (Drucker oder ZIP Laufwerk). Wir empfehlen hier die Option “Auto” zu verwenden.

    Parallel Port Mode
    Unter dieser Option können sie die Geschwindigkeit des Parallelportes einstellen. Dies ist besonders in Verwendung eines Ziplaufwerkes / Scanner interessant. Um die höchste Geschwindigkeit zu aktivieren stellen sie hier entweder auf “ECP” oder auf EPP (Enhanced Parallel Port).

    EPP Version
    Welche EPP Version vom Parallelport genutzt wird kann man hier einstellen. Falls das daran angeschlossene Gerät einwandfrei funktioniert, gibt es keinen Grund hier etwas zu verändern.

    Parallel Port IRQ
    Mit dieser Option können sie die Zuweisung eines IRQs für den Parallelportanschluss verändern. Wir empfehlen in diesem Fall auf Auto zu stellen.

    Onboard Midi Port
    Hier können sie die Ressourcen für den Midi Anschluss konfigurieren. Wieder einmal ist hier die optimale Einstellung die automatische Erkennung per Auto.

    Keyboard PowerOn Function
    Mit Hilfe dieser Option können sie ihren PC mit einem Tastendruck einschalten. Dieses nette Feature unterstützt das Hochfahren mit dem “Power Key” (Sofern ihre Tastatur soetwas hat), “Any Key” (Egal mit welcher Taste) oder mit “Specific Key” (Selbst eine Taste zum Einschalten wählen. Mit “Disabled” schalten sie diese Funktion ab.

    Mouse PowerOn Function
    Hier können sie wie oben, den Computer mit der Haus hochfahren. Sie können entweder “Left Click” oder “Right Click” wählen. Beachten sie, dass sie einen Doppelklick vollführen müssen, um den PC einzuschalten. Mit “Disabled” ist diese Funktion ausgeschaltet.

    IDE Function
    Falls sie z.B. über einen separaten SCSI Controller + Festplatten verfügen können sie den integrierten IDE-Controller mit “Disabled” ausschalten. Wenn ihre Festplatte am Mainboard angeschlossen ist belassen sie die Option auf “Enabled”.

    OnChip AC97 Audio
    Falls ihr Mainboard über eine integrierte Soundkarte verfügt können sie diese mit “Enabled” einschalten oder mit “Disabled” ausschalten. Wenn sie über eine andere Soundkarte verfügen sollten sie die AC97 deaktivieren.

    OnChip MC 97 Modem
    Dieser Option aktiviert das Modem auf dem Mainboard (Wenn vorhanden).

    USB Controller
    Mit Hilfe dieser Option können sie die USB Anschlüsse deaktivieren oder aktivieren. Der Standart ist “All USB Ports”. Sie können aber auch einzelne anwählen oder alle komplett deaktivieren per “Disabled”. Wir empfehlen All USB Ports

    USB Legacy Support
    Wenn sie unter DOS oder Windows 3.1 arbeiten, steht ihnen der USB Anschluss nicht zur Verfügung. Falls sie aber eine Maus/Tastatur mit USB Anschluss verwenden müssten sie im normalfall einen PS/2 Adapter kaufen. Nicht, wenn sie diese Option auf “Enabled” stellen, denn damit steht unter diesen Betriebssystem die Maus/Tastatur zur Verfügung. Erst ab Windows 95C wird USB richtig unterstützt.
     
    Hardware Monitor Setup [ nach oben ]


    Spread Sprectum
    Sie sollten diese Option bitte nicht verändern, da sie zu Instabilitäten führen kann. Sie sollten hier nur andere Werte als “Disabled” einstellen, wenn Geräte wie z.B. Fernseher, Radio oder Stereoanlage von ihrem PC beeinflusst werden.

    CPU FSB CLK
    Hier können sie den Systemtakt einstellen. Mögliche Einstellungen sind 66Mhz (Bei älteren Pentium2/Celeon Computern z.B.), 100Mhz (Bei neueren Pentium II, bei Pentium III und einigen Athlon Computern) und 133Mhz (Bei neuern Pentium III und Athlon sowie bei Pentium 4 und Athlon XP Rechnern). Stellen sie hier immer die höchstmögliche Einstellung ein, die von ihrem System unterstützt wird.

    CPU FSB/PCI Overclocking
    Einige Mainboards unterstützen das Feature den PC im BIOS zu übertakten. Sie können hier Stufenweise den Systemtakt erhöhen. Allerdings gefärdet das Übertakten den Prozessor extrem, da die Wärmeentwicklung sehr hoch wird. Da auch die PCI Taktfrequenz erhöht wird können z.B. bei Festplatten Controllern unkontrollierte Schreibvorgänge die Folge sein (Datenverlust). Seien sie deshabl vorsichtig und haben sie immer einen Blick auf die Temperatur vor und nach dem Übertakten unter “CPU Temperature”.

    CPU Ratio/Vcore (V)
    Hier verändern sie den Taktfrequenzmultiplikator und die Kernspannung der CPU. Damit ist es möglich den Prozessor zu Übertakten. Hier gilt das gleiche wie im Punkt vorher

    DDR Vcore (V)
    Hier verändern sie die Kernspannung des installierten DDR Arbeitsspeichers um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Sollten sie unter Windows Instabilitäten bemerken stellen sie hier alles wieder zurück.

    Chassis Intrusion
    Hier können sie einen Signalton aktivieren, wenn das Gehäuse geöffnet wird. Normal nicht nötig.

    CPU Temperature/System Temperature/ CPU Fan Temperature...
    Hier erhalten sie einen detaillierten Überblick über den Status ihres Systems. Von der Temperatur des Prozessors bis hin zur Batterie des CMOS.
     
    IDE HDD AUTO Detection [ nach oben ]
    Hier kann man die angeschlossenen Festplatten erkennen und bestätigen. Dann wird der Boot Vorgang etwas schneller weil die Platten nicht erst durch AUTO erkannt werden müssen, sondern durch den Punkt USERfest definiert sind. Im übrigen dient der Punkt auch zum Test ob die Festplatten überhaupt erkannt werden

     
    Save & Exit Setup [ nach oben ]
    Das BIOS wird gespeichert und ein Neustart des Rechners eingeleitet.

     
    Exit Without Saving [ nach oben ]
    Das BIOS wird nicht gespeichert und das SETUP verlassen.

     
    User Password [ nach oben ]
    Der Start des Rechners wird durch eine Passwortabfrage geschützt. Hier kann man das Passwort festlegen und aktivieren. Der Schutz ist aber nicht wirklich sicher, da man die BIOS Einstellungen durch entfernen der kleinen Batterie wieder in den Grundzustand versetzen und damit das Passwort löschen kann.

     
    Supervisor Password [ nach oben ]
    Das BIOS wird durch eine Passwortabfrage geschützt. Hier kann man das Passwort festlegen und aktivieren. Der Schutz ist aber nicht wirklich sicher, da man die BIOS Einstellungen durch entfernen der kleinen Batterie wieder in den Grundzustand versetzen und damit das Passwort löschen kann.

     



     


    Stand 25.08.99

    BIOS-Einstellungen 
     

    Habt ihr Euch schon immer gefragt was die einzelnen Punkte im BIOS bedeuten, ich habe für Euch hier mal einige aufgelistet.

     

    STANDARD CMOS SETUP
    Grundlegende Einstellungen für Datum, Uhrzeit, Diskettenlaufwerk und Festplatte

    Funktion BIOS Einstellung Beschreibung
    Date 25:08:99 Datum
    Time 12:00:00 Uhrzeit
    Hard DISKS None Keine IDE-Festplatte
    Auto Automatische Erkennung der Festplatte
    User Manuelle Eingabe der Festplattenparameter
    Drive A

    Drive B

    None Kein Diskettenlaufwerk
    360K, 5.25 in. 5¼-Zoll Diskettenlaufwerk 360 KB
    1.2M, 5.25 in. 5¼-Zoll Diskettenlaufwerk 1.2 MB
    720K, 3.5 in. 3½-Zoll Diskettenlaufwerk 720 KB
    1.44M, 3.5 in. 5½-Zoll Diskettenlaufwerk 1.44 MB
    Floppy Mode 3
    Support
    Disabled Normales Diskettenlaufwerk
    Drive A Für Japanische Diskettenlaufwerke
    Video EGA/VGA Typ der Grafikkarte
    Halt On No Errors Das System Hält bei keinem Fehler an
    All Errors Das System Hält bei jedem Fehler an
    All, But Keyboard Das System Hält bei jedem Fehler außer Tastaturfehler

     

    BIOS FEATURES SETUP
    Cache und Boot Einstellungen

    Funktion Bios Einstellung Beschreibung
    Virus Warning Enabled BIOS gibt ALARM wenn Boot-Sector oder Partitionstabelle überschrieben werden
    Disabled Bios gibt kein Alarm
    CPU Internal Cache Enabled Prozessorinterner Zwischenspeicher eingeschaltet
    Disabled Prozessorinterner Zwischenspeicher ausgeschaltet
    External Cache Enabled Second Level Cache ein
    Disabled Second Level Cache ausgeschaltet
    CPU L2 CACHE ECC Enabled Überprüft ob ECC RAM Vorhanden
    Disabled Keine ECC RAM Prüfung
    Quick Power On Self Test Enabled kurzer Selbsttest nach dem Einschalten
    Disabled Ausführlicher Selbsttest
    Boot Sequence A,C,SCSI Startreihenfolge der Laufwerke festlegen
    Swap Floppy Drive Enabled Ermöglicht Booten von Zwei versch. Diskettenlaufwerken (A,B)
    Disabled Booten nur von LW A möglich
    Boot Up Floppy Seek Enabled Ermittelt ob 40 oder 80 spuriges Floppy-Laufwerk (720K,1,44MB)
    Disabled Keine Prüfung des Floppy-Typ
    Boot Up NumLock Status On Numlock beim Rechnerstart einschalten
    Off Numlock beim Rechnerstart ausschalten
    Typematic Rate Setting Enabled Ermöglicht Eingabe von Typematic Rate(Chars/Sec) u. Delay (Msec)
    Disabled keine Einstellungen Möglich
    Typematic Rate (Chars/Sec) 6 - 30 Wiederholrate der Tastatur (Zeichen pro Sekunde)
    Typematic Delay (Msec) 250 - 1000 Ansprechverzögerung Tastaturcontroller
    Security Option System Abfrage User Password oder Supervisor Password
    Setup Abfrage des Supervisor Password beim BIOS Aufruf
    PCI/VGA Palette Snoop Enabled Für ISA Video/MPEG Karte (Farbpalette der Grafikkarte auslesen um Farbfehler zu vermeiden)
    Disabled Für PCI-Video/MPEG Karten
    Assign IRQ For VGA Enabled IRQ für Grafikkarte reservieren
    Disabled Kein IRQ reservieren
    OS Select For DRAM >64MB Non-OS2 Normale Anordnung des Hauptspeichers
    OS-2 Ermöglicht Nutzung von mehr als 64MB für OS/2 bis Version 3
    Video BIOS Shadow enabled/disabled Überträgt BIOS in den Hauptspeicher

     

    CHIPSET FEATURES SETUP
    Cache und Hauptspeicher Einstellungen

    Funktion Bios Einstellung Beschreibung
    EDO CASx# MA Wait State 1-2 Wartezyklus für den Speicher (Spaltenadresse)
    EDO RASx# Wait State 1-2 Wartezyklus für den Speicher (Reihenadresse)
    SDRAM CAS latency Time Auto Automatische Erkennung
    2 Für 100 MHz SDRAM Module
    3 für 66 - 83 MHz SDRAM Module
    DRAM Data Integrity Mode Non-ECC für 64bit RAMs
    ECC für 72bit ECC RAMs
    System Bios Cacheable
    Video BIOS Cacheable
    Enabled Erlaubt BIOS abarbeitung im Pufferspeicher
    Disabled keine abarbeitung im Pufferspeicher
    Video RAM Cacheable    
    16 Bit I/O Recovery Time 1 - 4 Wartezyklen für ISA-Bus

     

    POWER MANAGEMENT SETUP
    Hier werden die Stromsparmaßnahmen konfiguriert

    Funktion Bios Einstellung Beschreibung
    Power Management Enabled Stromsparmaßnahmen einschalten
    Disabled Keine Stromsparmaßnahmen
    PM Control by APM Yes Übergibt Kontrolle für Power Management an das Betriebssystem
    No BIOS steuert Power Management
    Video Off Method DPMS verwendet das VESA Display Power Management Signaling
    Blank Screen Leerzeichen werden an den Monitor Geschickt
    V/H Sync+Blank Synchronsignale werden Abgeschaltet
    HDD Power Down Disabled Festplatte wird im Leerlauf nicht Abgeschaltet
    1 - 15 Festplatte wird bei Leerlauf nach X Minuten abgeschaltet
    VGA Active Monitor Enabled Grafikkarte Aktiviert das System aus dem Standby-Modus
    CPUFAN Off In Suspend Enabled IM Suspend Modus wird der CPU Lüfter abgeschaltet
    Disabled CPU Lüfter läuft weiter
    ModemRingOn/WakeOnLan Enabled Ermöglicht den Rechnerstart bei Anruf über ein Modem
    Disabled kein Rechnerstart bei Anruf über ein Modem

     

    PNP/PCI CONFIGURATION
    Einstellungen für Ressourcenverwaltung

    Funktion Bios Einstellung Beschreibung
    PNP OS Installed Yes BIOS übergibt die Ressourcenvergabe an ein PnP Betriebssystem
    No BIOS kümmert sich um die Ressourcenvergabe
    Resources Controlled By Auto Ressourcen werden automatisch vergeben
    Manual Ermöglicht Ressourcen manuell zu vergeben (für nicht PnP kompatible Komponenten)
    Reset Configuration Data Enabled Nach einem RESET werden die verfügbaren Ressourcen neu verteilt
    Disabled Ressourcen bleiben erhalten
    IRQ-? assigned to PCI/ISA PnP Manuelle Vergabe von IRQ Kanälen an ISA bzw. PCI Komponenten
    DMA-? assignet to PCI/ISA PnP Manuelle Vergabe von DMA Kanälen an ISA bzw. PCI Komponenten
    Used MEM base addr N/A Keine Reservierung
    C800 Reserviert Speicher im Upper Memory Bereich (für ältere ISA-Karten)
    USED MEM Length 8K Größe des zu reservierenden Speicherbereich
    Assign IRQ For USB Enabled IRQ für den USB Port reservieren
    Disabled Keine IRQ Reservierung

     

    INTEGRATED PERIPHERALS
    Einstellungen für Parallel, Serielle, USB und IDE Schnittstelle

    Funktion Bios Einstellung Beschreibung
    IDE HDD Block Mode Enabled BIOS ermittelt wie viele Sektoren auf einmal gelesen bzw. geschrieben werden
    Disabled Einzelabwicklung der Lese bzw. Schreibvorgänge
    IDE PIO/UDMA Auto Automatische Erkennung des Übertragungsmodus der Festplatte
    Mode (0-4) Übertragungsmodus der Festplatte manuell Einstellen
    ON-Chip Primary PCI IDE
    ON-Chip Secundary PCI IDE
    Enabled Schaltet den EIDE-Controller ein
    Disabled Schaltet den EIDE-Controller aus
    USB Keyboard Support Enabled Aktiviert eine USB-Tastatur
    Disabled USB-Tastatur deaktiviert
    Onboard FDC Controller Enabled Aktiviert den Floppy-Controller
    Disabled kein Floppy-Controller
    Onboard Serial Port 1
    Onboard Serial Port 2
    3F8/IRQ4 Einstellung von IRQ und Port-Adresse für die Serielle Schnittstelle
    Onboard Parallel Port 378/IRQ7 Einstellung von IRQ und Port-Adresse für den Parallel Port
    Parallel Port Mode SPP Standard Parallel Port
    EPP Enhanced Parallel Port (bidirektional)
    ECP Enhanced Capabilities Port (bidirektional mit Kompression)

    Wichtig !

    Nicht alle nachfolgenden Einstellungsmöglichkeiten finden sich in Jedem BIOS. Sie können stark variieren.

    Ausserdem möchte ich ausdrücklich Davor warnen, im BIOS irgendwelche Änderungen vorzunehmen, ohne die genaue Funktion der einzelnen Parameter zu kennen.
    Eine falsche Einstellung (insbesondere im RAM-Bereich), kann die Systemstabilität nachhaltig gefährden.
    In einzelnen Fällen ist es sogar möglich, das System komplett lahmzulegen.
    Es ist empfehlenswert die ursprünglichen Parameter aufzuschreiben oder auszudrucken, um im Ernstfall den
    Ausgangszustand wiederherzustellen.

    Ich möchte hier Tips geben, über die ich selber Erfahrungen gesammelt habe.
    Der Eine oder Andere "Hardcore-Tuner" wird vieleicht enttäuscht sein, aber auch mit kleineren Optimierungen
    lässt sich etwas mehr Performance herausholen ohne die Stabilität des Rechners zu gefährden.
     

    Bios Tuning
           

     

    Bios Menu Einstellung Normal Optimiert Auswirkung
    Bios Features Setup Quick Power On Self Test Disabled Enabled Deaktiviert die Ueberprüfung des Systems und das Durchzählen des Hauptspeichers. (Einstellung beschleunigt  Boot-Vorgang)
    Bios Features Setup Boot Sequence A,C,SCSI C,CD-ROM,A Booten Sie direkt von der Festplatte, ohne Vorher andere Laufwerke zu durchsuchen. (Einstellung beschleunigt den Systemstart)
    Bios Features Setup Boot up Floppy Seek Disabled Enabled Deaktiviert die Ueberprüfung der Floppy beim Systemstart. (Einstellung beschleunigt  Boot-Vorgang)
    Bios Features Setup IDE HDD Block Mode Disabled Enabled Aktiviert die schnelle Datenübertragung der Festplatte
    Chipset Features Setup SDRam RAS-to-CAS Delay 3 2 Verkürrzt die Zeit Zwischen dem RAs- und CAS-Signal und beschleunigt den Speicherzugriff
    Chipset Features Setup SDRam RAS Precharge Time 3 2 Erhöht den Refresh-Zyklus damit Daten öfter in den Speicher geschrieben werden können
    Chipset Features Setup SDRam Cas Latency Time 3 2 Beschleunigt den Datenfluss Zwischen Hauptspeicher und Prozessor
    Chipset Features Setup SDRam Precharge Control Disabled Enabled Optimiert den Speicherzugriff bei SDRam-Modulen (Bei EDO-Ram  nicht aktivieren)
    Chipset Features Setup Video RAM Cacheable Disabled Enabled Der Framebuffer-Speicher der Grafikkarte wird zwischengespeichert, um die Zugriffszeit zu beschleunigen.
    Chipset Features Setup Delayed Transaction Disabled Enabled Der 32-Bit-Schreib-Buffer wird als Zwischenspeicher genutzt um die Sytemleistung zu steigern
    Chipset Features Setup AGP Aperture Size 64 128 Reserviert den Arbeitsspeicher als Grafikspeicher für texturen. NUR BEI AGP KARTEN!! ab 256 MB RAM sind 128MB möglich

     

      Einstellung   Funktion   Empfehlung
     
    Standard CMOS Features
    Empfehlung : Nur Laufwerke aktivieren, die auch tatsächlich vorhanden sind
    BIOS Features Setup (Advanced BIOS Features)
    Antivirus Protection Soll das Einnisten eines Viruses im Bootsektor verhindern Disabled
    CPU Internal Cache Prozessorinterner Zwischenspeicher Enabled
    External Cache Sogenanter Second Level Cache Enabled
    CPU L2 CACHE ECC Überprüft ob ein ECC-Ram vorhanden ist Enabled bei SDRAM mit ECC
    Quick Power On Selftest Kleiner Selbsttest nach dem Einschalten des Rechners statt einem grösseren Checkup. Enabled
    Boot-Sequence Boot-Reihenfolge C (IDE 0), A, CDROM
    Swap Floppy Drive Nur wenn zwei Floppys vorhanden sind Disabled
    Boot Up Floppy Seek Prüft was für ein Floppy vorhanden ist Disabled
    PCI/VGA Palette Snoop Antiquirte Einstellungsoption, ob eine PCI - oder ISA - Video/MPEG-Karte vorhanden ist Disabled
    Assign IRQ for VGA Interupt für die Grafikkarte reservieren Enabled
    Video BIOS Shadow Das BIOS wird in den RAM geladen Enabled
    Chipset Features Setup (Speichereinstellungen)
    Bank 0/1,2/3,4/5 DRAM Timing Vorgegebene Taktrate für die Speicherbänke Fast oder Turbo
    SDRAM Cycle Length Taktzyklen für den SDRAM 2
    SDRam RAS Precharge Time Refreshzyklus für den Arbeitsspeicher 2
    SDRAM Cas Latency Time Datenfluss zwischen CPU und Arbeitsspeicher 2
    SDRAM Precharge Control Methode des Speicherzugriffs Enabled
    Videoram Cacheable Framebuffer-Speicher der Grafikkarte wird zwischengespeichert Enabled
    Delayed Transaction Schreibbuffer wird als Zwischenspeicher genutzt, was die Bitübertragung erhöht Enabled
    AGP Aperture Size Ein Teil des Arbeitsspeichers wird für Texturen verwendet (nur bei AGP) Halber Arbeitsspeicher
    AGP-4x-Mode Taktrate der AGP-Karte Bei neuen Karten auf Enabled
    Integratet Periphales
    IDE HDD Block Mode Hat Einfluss auf die Art der Datenübertragung der Festplatte Enabled
    IDE PIO/UDMA Erkennen des Übertragungsmodus der HDD Auto
    Init Display First Welche Art der Grafikkarte zuerst gesucht werden soll. AGP
    Parallel Port Mode Datenübertragung des Druckerports ECP / EPP
    USB Keyboard Support Nur bei USB-Tastatur interessant Disabled